Von Martina Schönwälder
Tennissport stand mehr im Hintergrund. Die Villa Frohnhof diente damals noch als
Clubhaus. „Wir haben dort große Bälle und Feste gefeiert“, erinnert sich der 72-
Jährige heute. Doch 1971 rückte dann der Sport beim TC 66 in den Vordergrund,
Mannschaften wurden gebildet. Und in der zweiten Mannschaft fungierte Niehoff
dann als Mannschaftsführer.
Das war der Beginn einer unendlichen Geschichte, denn nach nunmehr 43 Jahren
schwingt der Angelmodder in der gleiche Rolle immer noch den Schläger. „Wir haben
damals im Ligabetrieb einen richtigen Durchmarsch gemacht“, berichtet Niehoff von
sportlichen Erfolgen, die nicht von ungefähr kamen. Zur Saisonvorbereitung ging es
regelmäßig ins Trainingslager nach Spanien, für eine Woche. Und Urlaub wurde nie
während der Saison genommen. „Mai und Juni waren da tabu“, sagt Niehoff. Und
auch das Engagement für den Verein wurde groß geschrieben. „Alle unsere Spieler
haben zu irgendeinem Zeitraum im Vorstand mit gearbeitet.
„Wir haben alle Altersklassen von Herren 30 an durchgespielt“, macht Niehoff noch
einmal den großen Zusammenhalt und die Konstanz von der Mannschaft deutlich,
in der neben Niehoff noch Willi Hollenhorst seit ihrer Gründung aktiv dabei ist.
Und es auch schon wieder 15 Jahre her, dass die Mannschaft einen Neuzugang zu
verzeichnen hatte. Mit Hendrik Snoek verfügte die Mannschaft zwischenzeitlich über
ein recht prominentes Mitglied. „Nach seiner Knieverletzung war da sportlich aber
nichts mehr möglich gewesen“, erinnert sich Niehoff.
Heute spielen die Herren 65 in der Münsterlandliga. „Da müssen wir zum Glück
nicht mehr so weit reisen“, berichtet der 72-Jährige. Was früher zu Zeiten
der Verbandsliga schon etwas anders war. Um die körperliche Fitness seiner
Mannschaftskollegen macht er sich keine Sorgen. „Laufen oder Radfahren, eines
davon macht jeder“, weiß Niehoff, der kürzlich noch mit dem Golfspielen begonnen
hat.